Netzwerktreffen und Fortbildungen

ANU Bayern Werkstatt-Treffen

Fachtag

Mi, 3.12.2025 / 9.30 bis 15.00 Uhr

Beteiligung ist ein wichtiger Aspekt von BNE. Wie gelingt echte Mitsprache in Bildungsprozessen? Wie lassen sich politische Bildung und BNE sinnvoll verbinden? Wie politisch darf/soll BNE sein? Beim Werkstatt-Treffen diskutieren wir praktikable Ansätze und Chancen sowie Herausforderungen für die Beteiligung junger Menschen. Wir erkunden Handlungsmöglichkeiten für eine politisch wirksame BNE und schauen, wie digitale Bildung und der Einsatz von Medien in politische Bildung und BNE integriert werden können. Dabei reflektieren wir unsere Rolle als Bildungsakteur*innen.

Auf dem Treffen erhalten wir praxisnahe Impulse, Einblicke in unterschiedliche Ansätze von Beteiligung und Möglichkeiten zum Austausch und zur Vernetzung.

Im Anschluss findet von 15 bis 17 Uhr die Mitgliederversammlung des ANU Bayern e.V. statt.

Das ANU Bayern Werkstatt-Treffen wird veranstaltet in Kooperation mit dem ANU-Bundesverband, dem Naturerlebniszentrum Rhön, Ökoprojekt MobilSpiel e.V. und dem Münchner Umwelt-Zentrum e.V. im Ökologischen Bildungszentrum (ÖBZ).

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Gutes Erleben – Das „Puparium-Modell des Wandels“ für die Bildungspraxis

Impulstag

Di, 9.12.2025 / 9.30 bis 17.00 Uhr

Unser Verhalten hat seine Gründe, die unsere Vorstellungen liefern. Wir gehen nicht unvoreingenommen durch die Welt. Wenn ich aufwachse, erlerne ich die für meine Kultur typische Sichtweise, das Weltbild, das ich mit den anderen teile. Es fungiert als eine Art Landkarte für mein Verhalten und hilft mir, mein Tun mit dem Tun der anderen zu koordinieren, deren innere Landkarten sich von meiner kaum unterscheiden. Schließlich sind wir alle unter ähnlichen kulturellen Verhältnissen aufgewachsen.
Jetzt, am Übergang in eine neue Kultur ohne weltweite Selbstgefährdung, müssen wir diese innere Landkarte verändern. Das ist nicht einfach, zumal damit starke Gefühle verbunden sind, die unser Verhalten befeuern. Landkartenkonforme Werte, Normen, Regeln, Gesetze und Routinen tragen das ihre zur Beharrung bei.
Dennoch ist Wandel möglich. Vorausgesetzt, man macht sich die Kräfte zunutze, die im menschlichen Erleben walten.
Der dritte Impulstag in Folge widmet sich der Kunst der begleiteten kulturellen Verwandlung - der Hebammenkunst transformativen Lehrens und Lernens. Ihre methodischen Werkzeuge und Regeln für die verschieden Alters- und Zielgruppen kommen dabei zur Sprache.
Anhand praktischer Aufgaben werden die Wege ausgearbeitet, die Hebammen mit den ihnen anvertrauten Menschen gehen können, seien es Kinder, Jugendliche oder Erwachsene mit ihren jeweils besonderen Gewohnheiten und Bedürfnissen.
Die Reiseroute des Impulstages:
Schritt 1: "Zukunftskönnen" rekapitulieren.
Schritt 2: Gemeinsam werden aus den bisherigen Erfahrungen "Hebammenregeln" und "Hebammenmethoden" abgeleitet.
Schritt 3: Hebammenteams erarbeiten “transformative Choreografien“ für Kinder, Jugendliche und Erwachsene.
Schritt 4: Die Hebammen-Kooperative.
Ähnlich wie sich der Schmetterling aus der Raupe entwickelt, entwickelt sich eine neue Landkarte aus dem Netzwerk der alten und bereitet damit einem anderen Verhalten und Erleben den Weg. Dieser Ähnlichkeit Rechnung tragend, lässt sich die vermittelte Hebammenkunst als „Puparium-Modell“ des Wandels bezeichnen. (Puparium = die schützende Hülle für die Metamorphose des Schmetterlings).

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