Lernstation Streuobstwiese

Die Lernstation Streuobstwiese ist ab sofort in unmittelbarer Nähe des ÖBZ zu besichtigen und zu entdecken. Entlang des Weges zeigen die sehr informativen Tafeln den Besuchern direkt an den Wiesen Wissenswertes über die biologischen und ökologischen Aspekte dieses Lebensraums, ebenso wie über historische, ökonomische und kulturelle Gesichtspunkte von diesem Kulturraum.
Expertinnen und Experten aus den Bereichen Naturschutz, Landwirtschaft, Imkerei, Umweltbildung sowie interessierte Bürgerinnen und Bürgern haben gemeinsam in einem

Beteiligungsprojekt die Inhalte zusammengetragen. Die visuelle Gestaltung erfolgte mit Hilfe einer erfahrenen Grafikerin. Das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz förderte die Planung und die Errichtung der Lernstation Streuobstwiese am ÖBZ.
Die Lernstation ist öffentlich zugänglich, so dass sich alle Besucherinnen und Besucher des ÖBZ-Geländes den Lebensraum Streuobstwiese selbst erschließen können. Weiterhin bietet sie im Rahmen unserer Bildungsangebote einen spielerischen und anschaulichen Zugang, um den besonderen Wert dieser Kulturlandschaft zu erleben.

Außer den Schildern schließt die
Lernstation noch weitere Elemente ein. So sind an verschiedenen Bäumen auf den Wiesen Baumportraits angebracht, wie das des weithin bekannten Roten Boskoops.
Streuobstwiesen sind auch die Heimat von vielen größeren und kleineren Lebewesen. Da diese nicht immer direkt zu sehen sind, können sie am "Modellbaum" entdeckt werden. Dort findet man zum Beispiel auf der einen Seite eines beweglichen Tellers das Bild einer Zwergfledermaus und auf der Rückseite eine kurze Erklärung zur Lebensweise des gefährdeten Säugetiers. Für den Modellbaum wurden Tiere ausgewählt, die auch auf den Streuobstwiesen des ÖBZ zu Hause sind und die für den Lebensraum von großer Bedeutung sind.
Alle Elemente stehen in einem engen Bezug zu einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung, die schon seit längerem im ÖBZ behandelt wird und nun bei der Lernstation besser erlebbar gemacht werden kann. So sind die Themenfelder Ernährung, Kultur des Apfels, Biodiversität, Nutzung von Obstholz, Vielfalt für Insekten, Lebensraum Biene und vieles mehr wichtige Bestandteile in den Programmen. Gerade beim Thema Apfel kann Nachhaltigkeit in all ihren Facetten besonders deutlich sichtbar werden.
Ab sofort können von Schulen auch Programme zum Thema Streuobstwiese gebucht werden. Weitere Informationen gibt es
hier.